Ich werde in 2018 keine Social Media nutzen. Somit starte auch ich mit einer Diät ins neue Jahr, in meinem Fall mit der Social-Media-Diät. Warum ich mir das antue, was ich mir davon erhoffe und welche Regeln ich dabei befolge, erfährst du in den folgenden Zeilen. Und vielleicht bekommst du ja sogar Lust mitzumachen?
Keine Social Media für ein Jahr – Meine Vorgehensweise
Betrachten wir uns zum Einstieg kurz die Geschichte des Internets und seiner Bestandteile. Wir befinden uns in der Ära des Social Web (ab der frühen 2000er) und zunehmend konsumieren wir das Internet auf mobilen Geräten (›Mobile Web‹). Bei meinem Vorsatz werde ich mich vor allem auf die in der Grafik aufgeführten ›Networks‹ und ›Micro-Blogging‹ Plattformen beschränken.
Umfang. Das Social Web umfasst also viel mehr als Instagram und Facebook. Dieser Blog ist z.B. auch Teil davon (siehe Grafik: ›Weblogs‹). Für mein Jahr ohne Social Media werde ich den Begriff »Social Media« so interpretieren, dass ich eine für mich umsetzbare Vorgehensweise daraus ableiten kann. Folgende Social-Web-Anwendungen sind 2018 für mich tabu:
- Snapchat
- Jodel
Das heißt: Ich werde weiterhin bloggen, YouTube und WhatsApp nutzen, sowie Podcasts hören. Trotzdem bedeutet dieser Schritt für mich einen bedeutenden Einschnitt. Mehr dazu gleich.
Erreichbarkeit. Ich lösche ausnahmslos alle oben aufgeführten Apps von meinem iPhone. Meine Accounts bleiben zwar aktiv, aber ich logge mich vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018 nicht ein (jeweils einschließlich). Wer mich kontaktieren will, kann das gerne wie folgt tun:
- per Mail
- per Telefon/Handy (falls du meine Nummer hast)
- per Kommentarfunktion unter meinen Blogartikeln
- per Post (am liebsten handschriftlich geschrieben)
Updates. Mindestens ein Mal pro Monat werden auf diesem Blog Updates erscheinen (wie du auf dem Laufenden bleibst, erfährst du am Ende des Beitrags). Darin findest du Antworten auf Fragen wie:
- Wie zur Hölle geht es dir ohne Social Media?
- Was vermisst du?
- Hast du das Gefühl, etwas zu verpassen?
- Hast du dich auch wirklich nicht eingeloggt?
- Hast du jetzt weniger Kontakt zu Freunden?
(Und auf Fragen, die ich jetzt noch nicht kenne und erst durch das Erlebte formulieren muss.)
Keine Social Media – okay, aber warum ein Jahr?
Alle so: Ich brauche mehr Follower für mein Business/Amüsement/Ego.
Ich so: Ich bin raus. Vorerst.
2006 habe ich mich bei MySpace und Gesichterparty (kennst du eine der beiden Plattformen?) angemeldet. Seither gab es wahrscheinlich nicht mehr als ein Dutzend Tage ohne Social Media. Und an denen war ich unfreiwillig offline. Gleich nach dem Aufstehen checke ich Kommentare und Direktnachrichten auf Instagram (primär auf dem Account semperveganis_; meinen privaten nutze ich so gut wie nie), gucke »nur mal eben« bei Facebook rein.
Danach geht es dann häppchenweise so weiter, bis sich Siri und Mark etwa eine Stunde vor der Bettruhe gute Nacht sagen.
Wie oft ich Social Media nutze
Als Vorbereitung zu meinem Jahr ohne Social Media, habe ich mal mitgezählt, wie oft ich, welches soziale Netzwerk öffne. Dazu habe ich einfach eine Excel erstellt, diese mit meinem iPhone verbunden und immer dann einen digitalen Strich gemacht, wenn ich eines der genannten Netzwerke geöffnet habe. Dauer der kleinen Erhebung: 7 Tage.
Das Ergebnis:
Ich finde es erschreckend. Ich weiß ja nicht, wie es dir geht, aber mir erscheinen die Zahlen für Facebook und Instagram unglaublich hoch. 32 Mal pro Tag öffne ich Instagram, 18 Mal Facebook, 2 Mal LinkedIn, 1 Mal Twitter.
Das heißt: 53 Mal am Tag »checke ich nur kurz Instagram«, statt konzentriert weiter zu schreiben. 53 Mal pro Tag übertünche ich das unangenehme Gefühl der Langeweile mit kurzweiliger Unterhaltung. 53 Mal am Tag hoffe ich auf einen kleinen Dopamin-Schub durch Likes, Shares und Kommentare.
Ich bin also keiner von denen, die eh nur ein Mal pro Woche bei Facebook reinschauen. Ich würde mich, nicht zuletzt wegen dieser Zahlen, als »Heavy User« bezeichnen.
Zum Vergleich, hier ein paar Zahlen zur Nutzung sozialer Netzwerke in Deutschland:
- 90 % der Deutschen sind online, im Schnitt 2,5 Stunden pro Tag. [1]
- 55 % der Internetnutzer sind privat in sozialen Netzwerken aktiv, bei den 16 bis 24-Jährigen sind es 89 %. [2]
- Facebook ist die unangefochtene Nummer eins der sozialen Netzwerke, sofern WhatsApp und YouTube nicht zu sozialen Netzwerke gezählt werden. [3]
- 24 Millionen Deutsche nutzen täglich Facebook [4], andere Plattformen mitunter deutlich weniger.
Wie ist es um deine Nutzung bestellt? Hast du dich damit schonmal auseinandergesetzt?
Warum zur Hölle ein Jahr?
Nachdem ich mein Vorhaben sehr passend via Social Media öffentlich gemacht habe, kam mehrfach die Frage: »Warum ein Jahr? Ein paar Tage die Woche reichen doch.«
Theoretisch ja, praktisch nein. Ich bin so unfassbar schlecht darin, Dinge halbherzig zu tun, dass ich mich dazu entschlossen habe, es ein ganzes Jahr durchzuziehen. Außerdem gibt es da noch etwas: den Langzeiteffekt. Langzeiteffekte kann man (Vorsicht, Überraschung!) nur über eine lange Zeit beobachten.
Okay, aber warum dann nicht ein Monat, Drittel- oder Halbjahr? Ich weiß es nicht. Vielleicht wäre auch schon ein Monat Social-Media-Diät genug, aber das reizt mich nicht. Ich will es ein Jahr lang durchziehen.
A-a-a-ber Social Media hat doch auch gute Seiten?
Unbestreitbar ja! Dass ich keine Social Media nutzen werde, heißt nicht, dass ich soziale Netzwerke kacke finde. Ich habe lediglich für mich den Entschluss gefasst, dass ich erfahren will, wie mein Leben ohne Social Media ist.
Dass Facebook, Instagram, Twitter und Co. sinnvoll genutzt werden, zu neuen Freundschaften und mehr Umsatz führen können, will ich nicht abstreiten. Und wäre ich finanziell von Social Media abhängig, würde ich die Social-Media-Diät wahrscheinlich auch nicht durchziehen.
Davon abgesehen, will ich kurz anmerken, dass ich es als wenig durchdacht empfinde, sich von einem (Internet-)Unternehmen finanziell abhängig zu machen.
Was ich mir (nicht) erhoffe
Was ich mir nicht erhoffe, sind Dinge wie:
- Freunde und Bekannte wenden sich von mir ab
- Rapport über die letzten Social-Media-News zu erhalten
- Memes und Menschen-die-mit-J-anfangen-schulden-dir-Posts anderweitig zu bekommen
Was ich mir erhoffe, sind Dinge wie:
- Weniger »Social-Media-Stress«
- Mehr Zeit für tiefgründige Gespräche
- Weniger Unterbrechungen meiner kreativen Phasen
- Weniger Belangloses mitzubekommen
- Mehr Neues lernen, statt Fremdes zu beäugeln
- Austausch mit Gleichgesinnten/Interessierten/Andersdenkenden
Es wird Zeit.
Ich will weniger häppchenweise Ablenkung und mehr Tiefe.
Ich will weniger Angst, etwas zu verpassen.
Und ich will wieder mehr Langeweile.
Vielleicht hast du auch Lust auf eine Social-Media-Diät bekommen? Oder du findest, ich übertreibe völlig? Vielleicht bist du auch einfach hin- und hergerissen und willst wissen, wie es mir in den kommenden Monaten gehen wird und zu welchen Einsichten ich kommen werde?
Dann freue ich mich auf Kommentare, Newsletter-Bekanntschaften (einfach unter dem Artikel eintragen), RSS-Feed- und Blog-Abonnenten.
Auf eine erkenntnisreiche Zeit!
Bis demnächst,
Jan
→ Nächster Artikel der Reihe: 3 unnötige Social Media Beschäftigungen, die ich nicht vermissen werde
Claudia meint
Mein Vorsatz für 2018: Ich will endlich regelmäßig Sport an der frischen Luft und weniger im Fitnessstudio treiben!
Cooler Beitrag und ich bin gespannt, was du berichtest 🙂
Tamara meint
Hallo Jan,
Klasse Beitrag, ich bin sehr gespannt auf deine Erfahrungen! Diese Überlegung hatte ich auch schon oft, aber ich habe immer das Gefühl etwas zu verpassen, obwohl es wahrscheinlich nicht so wäre… danke auf jeden Fall für den Beitrag 🙂
Und natürlich für die Verlosung! Mich interessiert der Business-Planer, weil er gerade für meinen Job sehr praktisch ist und ich gerne Notizen mache.
Mein Neujahrsvorsatz: Mehr Zeit offline als online zu verbringen und lieber zu lesen.
Liebe Grüße
Tamara
Jennifer meint
Hallo!
Für das neue Jahr möchte ich mir vornehmen mich noch besser zu ernähren und weiterhin viel Sport zu machen.
Ich möchte meine Tage mehr strukturieren und besser planen um Stress zu umgehen.
Liebe Grüße
Ricarda meint
Hi Jan,
Zunächst finde ich es beeindruckend, dass du diesen Schritt gehst, obwohl du vermutlich sehr viel eben mit den Sozialen Medien erreicht hast. Ich habe mir das Selbe vorgenommen. Die gewonnene Zeit will ich für meine kreative Ader nutzen, und für gemeinnützige Projekte zum Thema SDG‘s . Ich bin gespannt wieviel Zeit ich doch neben meinem stressigen Job als Projektingenieurin habe. Daher wäre ein Planer genau das richtige, weil ich zudem allgemein das Handy weniger nutzen will und von meinem digitalen Planer wieder auf Papier umsteigen will.
Ich bin gespannt auf deine Updates und wünsche dir ein schönes, produktives restliches Jahr 2017.
Liebe Grüße
Ricarda
Jan Rein meint
Hallo Ricarda,
sehr spannend, dass du auch eine Social-Media-Diät machen willst! Was ist SDG’s?
Seit ich (überwiegend) auf anaolge Planer zurück bin, genieße ich das Planungsritual viel mehr. Händisch zu schreiben ist einfach was Tolles.
Dir auch ein schönes Restjahr und liebe Grüße!
Jan
Lena Meiburg meint
Das Glück in den kleinen Sachen sehen.
Mehr hinterfragen.
Nicht zu viel Druck machen und kleine Ziele setzen.
Jan Rein meint
Das Glück in den kleinen Sachen zu sehen ist ein wunderbarer Vorsatz. Ich nehme mir das auch fast täglich vor und vergesse es im Trubel des Alltags dann doch immer wieder.
Liebe Grüße
Jan
Leslie meint
Hallo Jan,
Für das neue Jahr habe ich mir vorgenommen mehr Blogs zu lesen (vor allem deinen).
Vielleicht werde ich auch Instagram von meinem Handy verbannen (da ich mich selbst so oft dabei erwische, dass ich aus Reflex die App öffne und direkt wieder schließe, weil ich doch keine Lust habe).
Ich hätte die App dann noch auf dem iPad, falls ich doch mal noch was „dringendes“ schauen müsste.
Doch ich merke es zieht mich immer mehr zu Blogs und YouTube hin, wenn ich mal was über vegane und gesunde Ernährung, Rezepte, Gesundheit, Sport etc. wissen möchte.
Außerdem möchte ich 2018 gerne zucker- und weizenfrei verbringen. Bin mal gespannt.
PS: toller Beitrag 🙂
Jan Rein meint
Wow, das ist aber schön! Du hattest mir schon bei Instagram geschrieben, richtig?
Weizen- und zuckerfrei klingt auch sehr spannend! Vielleicht teilst du deine Erfahrungen ja dann im Laufe des Jahres mal hier oder per Mail? Würde mich freuen.
Liebe Grüße
Jan
Nina meint
Hallo Jan,
Ich finde dein Vorhaben wirklich bemerkenswert! Ein Jahr ist eine sehr lange Zeit und am Anfang wird das bestimmt nicht einfach sein. Du hast mich jedoch auf den Gedanken gebracht mein Social Media verhalten mehr einzuschränken. Ich merke selber wie viel Zeit ich teilweise am Handy verbringe. In dieser Zeit könnte ich ganz andere Dinge erledigen! Mich persönlich stört es total wenn ich mich mit jemanden treffe und die Person ständig oder öfter am Handy ist! Ich habe mir das zum Glück gar nicht erst angewöhnt 🙂 ich bin auf jeden Fall gespannt was du berichten wirst und wer weiß, Vlt teste ich das ganze auch mal!?
Liebe Grüße !
Nina
Jan Rein meint
Hallo Nina,
lieben Dank für deinen Kommentar! Ein Jahr ist wirklich eine lange Zeit und ehrlich gesagt, habe ich schon ein wenig Schiss, was zu verpassen, irgendwie auf der Strecke zu bleiben und und und. Aber ich wüsste nie, wie es sich auswirkt, wenn ich es nicht tun würde. Von daher lasse ich es auf mich zukommen, vertrödle bis Ende 2017 noch ein bisschen Lebenszeit in den sozialen Netzwerken und versuche dann möglichst viel aus dem »Experiment« mitzunehmen.
Wäre doch spannend, wenn du das auch testen würdest und wir uns dann hier austauschen 🙂
Liebe Grüße
Jan
Vivi meint
Toller Beitrag und ich freue mich auf deinen Bericht 🙂
Ich habe keine Vorsätze sondern wünsche mir immer zum neuen Jahr Dinge.
1. Wunsch: Das mein Papa wieder gesund wird.
2. Wunsch: 3 Monate in Asien Zeit verbringen in den nächsten Semesterferien.
3. Wunsch: In eine WG ziehen und noch selbstständiger werden.
4. Wunsch: Zero Waste Umsetzten.
Es sind wünsche die ich an mich und meine Persönlichkeit stelle und es sind Wünsche bei denen ich nur hoffen kann, dass sie eintreffen.
Jedenfalls fällt es mir leichter meine Wünsche zu verflogen als ständig mir Vorsätze zu nehmen die ich nicht einhalte weil sie einem sowieso nicht wichtig genug sind.
Charline meint
Hallo erstmal….& großen Respekt an dein Vorhaben. Ich habe mich vor einigen Jahren von Facebook getrennt und auch wenn es am Anfang schwer war, war es die beste Entscheidung! Ich vermisse es null und auch zwei Wochen ohne Handy tuen sehr gut.
Deshalb das Ziel 2018 das Handy weniger zu nutzen und es öfter mal eine Woche aus zu lassen, denn ich weiß wie gut das tut. Zudem möchte ich gesünder Leben, mehr auf mein Körper hören und meine Fitness- und Beruflichsziele erreichen. Zudem möchte ich Gitarre lernen und eine neue Tanzrichtung.
Da ich so viel vor hab, ist auch ein großes Ziel von mir, mehr zu entspannen und zu schauen was mir gut tut. Und das Leben hört 2018 noch nicht auf. Kann ganz entspannt auch weiterhin 2019 meine Ziele verfolgen, denn mir ist sehr wichtig, mir keinen Druck zu machen!(:
Liebe Grüße Charline
P.s. Du kannst alles schaffen, wenn dz an dich glaubst
Romy meint
Ich möchte meinen Fokus auf das positive meines Lebens lenken. Und ja, dazu gehört auch die Social Media Nutzung zurückzufahren, nicht mehr sich darauf konzentrieren was andere (erreicht) haben, ich aber nicht, sondern zurück in die Realität kehren und bewusst leben. Das Leben wirklich leben. Nicht mehr im negativen Gedankenstrom versinken.
Lisa Hofbauer meint
Hallo Jan,
ich finde die Idee mit der Socia Media Diät wirklich gut! Ein Jahr ohne Social Media wird sicher eine Herausforderung aber ich glaube es wird sich auf jeden Fall positiv auswirken.
Ich persönlich habe diese Woche entschieden Instagram, Facebook und Pinterest von meinem Handy zu löschen, weil ich gemerkt habe wie viel unnötige Zeit ich einfach auf diesen Platformen verbringe!
Mein Vorsatz für das nächste Jahr ist auf jeden Fall meine Zeit online noch mehr zu reduzieren. Weiters möchte ich die Zeit die ich mit Freunden oder Familie verbringe mehr nutzen und auskosten und nicht dauernd am Handy hängen.
Liebe Grüße,
Lisa
Jan Rein meint
Hallo Lisa,
ich bin mir auch sicher, dass vor allem die ersten Wochen ungewohnt und fordernd werden. Aber wie heißt es doch so schön: Wenn man immer in der eigenen Komfortzone lebt, entwickelt man sich nie weiter.
Spannend, dass du auch jetzt die genannten Apps von deinem Handy verbannt hast. Das war aber unabhängig von meinem Vorhaben oder?
Liebe Grüße
Jan
Lisa meint
Hallo Jan,
ja die Apps habe ich gelöscht bevor ich deinen Artikel gelesen habe. Habe es auch bis jetzt durchgehalten und muss sagen, dass mir vorkommt mehr Zeit zu haben und dass ich auch mein eigenes Leben mehr genieße.
Anfangs oder jetzt auch noch manchmal habe ich das Gefühl was zu verpassen, denn jeder in meiner Altersgruppe hängt dauerhaft am Handy und checkt Instagram oder Facebook, aber im Endeffekt war es eine meiner besten Entscheidungen seit langem!
Liebe Grüße,
Lisa
Jan Rein meint
Hallo Lisa,
ich bin wirklich gespannt darauf, wie es wird! Vor allem, ob es mir – wie ich es als Ex-Raucher kenne – so geht, dass ich fast schon allergisch auf exzessives Social-Media-Gechecke reagieren werde.
Liebe Grüße
Jan
Sarah meint
Hallo Jan!
Ich find dein Vorhaben weiterhin klasse und wünsch dir eine richtig gute Erfahrung dabei! Ich freue mich schon von deinen verschiedenen Phasen zu lesen 🙂
Für 2018 habe ich mir noch nichts konkretes vorgenommen, Aber ich möchte allgemein fitter werden, das wird in Richtung Ernährung gehen (glutenfrei und weniger zucker), Aber auch mehr Bewegung sein. Das wird sich in der nächsten Zeit noch konkretisieren 🙂
Jan Rein meint
Du findest sicherlich noch was bis zum Jahreswechsel! Di grobe Richtung klingt ja schon super 🙂
ak-ut meint
ein sehr spannendes vorhaben, jan ! noch aus der „vorinternetzeit“ kommend erschreckt es mich oft, wie mir das handschriftliche und qualitativ bessere (ausdruck) schreiben abhanden gekommen ist (so viele wörter gehen schlichtweg verloren). irgendwie ist alles so viel hektischer und schneller geworden … das foto mit den handys spricht ebenfalls bände! ich wünsche dir viel erfolg, bin aber auch froh, dass du weiterhin podcastest 😉
lg anja
Jan Rein meint
Absolut! Der Social-Web-Slang hat sich doch sehr deutlich auch in der gesprochenen Sprache eingenistet. Schade, aber wohl unvermeidlich bei zeitlichen Ausmaß, das so gut wie jeder in sozialen Netzwerken verbringt.
Janine Augstein meint
Hallo Jan, ich finde es toll das du nächstes Jahr eine Social Media freie Zeit machst. Ich hatte mich vor ca 3 Jahren bei Instagram abgemeldet und vor ca. zwei Jahren bei Facebook abgemeldet, ich war oft genervt von all den negativen Dingen die ständig bei Facebook gepostet wurden und es war mir leid wie viel Zeit ich täglich für social media verschwendet hatte um alles durch zuscrollen. Seit diesem Jahr bin ich wieder bei instagram angemeldet, habe bewusst nur eine überschaubare Anzahl an Abonnenten. Hauptgrund für die erneute Anmeldung war, dass viele meiner Lieblingsyoutuber /Blogger oft Instastorys machen und ich das gern verfolgen möchte 🙂 liebe grüße Janine
Janine Augstein meint
Vorsätze für nächstes Jahr sind mit meinem Mann in unser selbst ausgebautes Haus Anfang des Jahres zu ziehen und anschließend durch die zurück gewonnen Freizeit wieder oft zusammen zum Sport zu gehen 🙂
Jan Rein meint
Wow, ihr habt euer Haus selbst gebaut? Das ist ja heutzutage eine Seltenheit und klingt nach einem Abenteuer!
Jan Rein meint
Danke, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst, Janine! Sehr beeindruckend, dass du schon vor drei Jahren angefangen hast, dein Social-Media-Verhalten zu hinterfragen und einzugrenzen. Gab es denn Dinge, die anfangs schwierig waren oder Situationen, wo du bspw. Instagram vermisst hast? Ich bin für jeden Input dankbar, den ich vor meiner Social Media Diät bekomme 🙂
Alicia meint
Hey Jan,
da hast du dir ein spannendes Projekt ausgesucht! Ich wette, dass es dir nur die ersten zwei Wochen schwerfallen wird und danach nicht mehr. Vor jedem Klausurenzeitraum lösche ich die Apps Instagram und Fb von meinem Handy, um mich nicht unnötig abzulenken. Die ersten Tage gehe ich immer wieder an mein Handy in den Ordner „Unterhaltung“ und will diese Apps öffnen – sie sind allerdings weg. Dann schäme ich mich, wie abhängig ich doch bin und wie sinnlos ich meine Zeit verschwende. Social Media hat viele Vorteile, gerade im Bezug auf umweltfreundlicher (Zero waste) zu leben, da viele Tipps geteilt werden können. Allerdings verbringe ich viele sinnlose Minuten mit dem „surfen“. Beim Lernen am Laptop verwende ich die App SelfControl, um mich beim Arbeiten nicht von YT, FB oder Blogs ablenken zu lassen. Die Podcasts von Benjamin Flore „Zeitmanagement“ haben mich sehr weitergebracht. Ich bin jetzt am Ende meines Masters und ich nehme mir vor, meine MA gut zu schreiben und anschließend einen Job zu finden, der zu mir passt und dessen Werte ich unterstützen kann. Des Weiteren möchte ich mehr Sport für mich machen und nicht mehr von dem Laptop meine Mahlzeiten essen! Über den Businessplaner würde ich mich deshalb sehr freuen!
LG
Sabine meint
Hallöchen Jan,
Ich kann gut verstehen dass du dich bei deinen Zahlen erschreckt hast. Zwar habe ich noch nie eine Statistik angelegt aber ich war früher auch oft online, und ebenfalls ganz oft aus Langeweile. Dann sieht man was, surft zu dem Thema weiter, vielleicht bestellt man sogar was online usw.
Seit wir dieses Jahr im Juni um ein Familienmitglied reicher sind, unsere Kleine Tochter, nutze ich Social Media viel seltener. Erstens weil sie mich auf Trab hält und zweitens weil ich nicht will dass sie mich ständig mit dem Handy sieht. Echt gut! Und wenn ich dann mal schaue ist es entspannend – und ich habe nicht mehr das Gefühl was zu verpassen.
Vorsätze fürs neue Jahr? Die Schwangerschaftskilos wieder los werden – NACH der Adventszeit 😉 LG
Hannah meint
Hey Jan,
Respekt vor deiner Entscheidung! Zur Bachelorarbeit habe ich mir einen Kalender besorgt, in welchem man sich auch selbst reflektiert – das hat schon viel dazu beigetragen, dass ich viel weniger Zeit mit sozialen Medien verschwende. Diese Routine möchte ich mir auf jeden Fall beibehalten. Dein Verlangen nach mehr echtem Leben und weniger Zeit verschwenden kann ich also absolut nachvollziehen, viel Erfolg bei der Verwirklichung!
Hannah
Jessica Gerlach meint
Hallo Ihr Lieben 🙂
Mein Vorsatz für 2018 ist den ganzen Februar mich rohvegan zu ernähren und neben den gesundheitlichen Vorteilen wieder mein Wunschgewicht (4Kg sind zu knacken) vor zwei Jahren zu erreichen. Da hatte ich mich auch erstmalig für einen Monat rohvegan ernährt, was letztlich mich vom 14 Jahre gelebten Vegetarismus zum Veganismus gebracht hat☺️. Da ich seit 4Jahren, wie einst Du, Jan, mit dem „netten Herrn Reizdarm“ zu tun habe, merke ich umso mehr, wie gut es meinem Darm bekommt, je „cleaner“ ich mich ernähre und deine Tricks aus deinem Buch befolge.
Liebe Grüße
Jessi
Friederike meint
Hallo Jan:)
Ich finde die Idee mit der Social Media Abstinenz eine super Sache! Sich einfach mal raushalten u wer weiß vielleicht sagst du nächstes Jahr um diese Zeit, also vermisst habe ich nichts;)
Mein Vorsatz für das nächste Jahr ist es strukturierter zu Arbeiten, ich lasse mich häufig bei wichtigen Dingen(Masterarbeit schreiben bspw) ablenken. Man sollte dann einfach mal sagen ich bin jetzt 2 Stunden nicht erreichbar u die „Verbindungen“ kappen.
Liebe Grüße aus Gießen ♀️
Anna meint
Hallo Jan!
Ich finde deinen Vorsatz sehr mutig, aber sehr gut. Selbst mein Vater, der kompletter Gegner von technischem Schnickschnack ist, sitzt mittlerweile Stunden vor seinem Smartphone. Zwar nicht in Social Media, aber er schaut sich Bilder und Videos an, die ihm Bekannte bei WhatsApp schicken. Und dass er so abhängig von seinem Smartphone geworden ist, ist schon krass, weil er sonst immer das absolute Gegenteil predigte. Ich selber spiele auch schon länger mit dem Gedanken mich bei Facebook abzumelden, habe es aber nicht getan, weil dort durch viele Seiten, die ich geliked habe, gebündelte Informationen bekomme (Nachrichten, Events, Neuigkeiten, Konzerte etc.) und es mir sehr viel erleichtert. Aber eine Reduzierung von Instagram täte mir sehr gut! Mein Vorsatz für 2018: geistige Gesundheit. Ich muss mich von negativen Gedanken und Frust sowie Kompensationen durch Hungern befreien. Ist zwar nicht so, dass ich erst 2018 damit beginne an mir zu arbeiten, sondern tue es jetzt schon, aber 2018 möchte ich zumindest das Gefühl bekommen, ich sei auf dem richtigen Weg. Und meine blöde Masterarbeit abgeben und die Abschlussprüfung, die will ich natürlich auch meistern. Dann gönne ich mir eine Sehkraftkorrektur! 2018 wird gut! Hoffe ich
Alles gute für euch!
Liebe Grüße
Anna
Nina Hemmers meint
Mein Vorsatz für 2018 ist: Mich noch regelmäßiger gesund zu ernähren. Das hat dieses Jahr schon besser geklappt als die Jahre davor, will das aber noch besser umsetzen. 🙂
Maria Rios Alonso meint
Richtigen Vorsatz habe ich eigentlich nicht…. Ausser wieder mehr u vor allem regelmäßig zum Sport zu gehen….
Und social media Diät finde ich super… Ich selber habe mich aus Facebook komplett ausgeklinckt…. Bin nur noch etwas auf Instagram aktiv….
Aber das Jahr 2018 wird für meine Familie u mich spannend…. Meine Tochter macht ihr Abitur… U dann heißt es studieren…. Was auch gleichzeitig heißt sie wird ausziehen….. Da blutet jetzt schon mein Mutterherz ….
Das wahre Leben ruft… Social media kann warten…
LG
Maria
Paula meint
Bin zufällig auf dein Blog Post gestoßen und finde dein Vorhaben mega spannend! Werde auf jeden Fall dein Jahr verfolgen, das ist schonmal mein erster Vorsatz für 2018 😉
Deine Idee hat bei mich auf jeden Fall nachdenklich gemacht, es vielleicht nicht auch mal mit weniger Social Media zu probieren im nächsten Jahr. Ich werde mir das definitiv in den nächsten Wochen noch durch den Kopf gehen lassen 🙂
Jan Rein meint
Hey Paula,
sehr cool, dass du auf den Beitrag aufmerksam geworden bist – das freut mich! Schön, dass du mein Vorhaben verfolgen wirst und wer weiß, vielleicht machst du ja in irgendeiner Form mit 🙂
Nika meint
Ich werde nächstes Jahr versuchen mir mehr Zeit für mich zu nehmen. Am besten in die meditative Richtung.
Am liebsten würde ich sagen dass ich das jeden Tag eine halbe Stunde mache aber das wäre zu viel und für mich nicht realisierbar weil ich auch oft unterwegs bin und dann noch nicht mal einen ruhigen Ort habe wo ich das machen kann. Von daher werd ich mir das Ziel setzen jede Woche 3 mal Zeit dafür zu nehmen. Ich denke dass das ein realistischer Anfang ist 🙂
Toni hohmann meint
Wow….. du hast recht. Wir verchwenden viel zeit im netz. Zuviel wird verpasst, weil wir nichts verpassen wolle . .. ich drück dir die daumen das du es durchziehst….
Jan Rein meint
Danke, Toni! Schön gesagt: Wir verpassen zu viel, weil wir nichts verpassen wollen – wahr!
Kati meint
Oh Mann, das finde ich so gut. Instagram und Facebook sind auch bei mir der Killer – es ist furchtbar. Es ist so, als würde man versuchen, sich nicht an der Nase zu kratzen, wenn sie gerade juckt. Kaum auszuhalten, bis man sich dann eben doch kurz erlaubt zu „kratzen“. Nur ganz kurz, ah das tat gut.
Du hast mich inspiriert. Ich werde es einen Monat ausprobieren. Das wird gut.
Jan Rein meint
Sehr schön! Das freut mich, dass ich dich dazu inspirieren konnte 🙂 Vielleicht magst du ja auch berichten, wie es dir erging?
Liebe Grüße
Jan
Tobi meint
Hi Jan,
kurzes Feedback: sehr gut geschriebener Artikel und für mich absolut nachvollziehbare Gründe. Und ein sehr interessantes Thema wie ich finde.
Ich bin im übrigen auch (2004 müsste das gewesen sein) mit Myspace gestartet. Damals war für mich vor allem als Musiker die Plattform zu connecten wahnsinnig interessant… da kam Facebook meiner Meinung nach nie wirklich dran. Aber gut. Irgendwann war es dann auch Facebook.
Ich mache aus den ähnlichen Gründen wie Du eine Social Media Pause. Meinen privaten FB Account habe ich vor 2 Jahren deaktiviert und nach einiger Zeit nicht wirklich vermisst. Ab und zu poste ich etwas über meinen Facebook Musikaccount, aber dann auch nur ein „Werbe“-Post in eine Gruppe und dann war`s auch schon wieder. Der Grund fürs Deaktivieren lag für mich vor allem in der für mich oft belanglosen Informationsflut, die teilweise auch stark mein Weltbild beeinflusst hat. Ich habe mich manipuliert gefühlt und musste dem einfach einen Riegel vorschieben; daher habe dich den Account bis auf weiteres deaktiviert.
Seitdem in jedoch meinen FB-Account deaktiviert habe, hat sich eine kleine Ersatzdroge bei mir breitgemacht. Instagram. In den 1 1/2 Jahren der Insta-Nutzung habe ich mittlerweile knapp 4,5 Tausend Follower und wirklich (zu) viel Zeit in dieses Medium investiert, in dem sich vieles wie in einer Endlosschleife abzuspielen scheint. Täglich posten einige Leute gefühlt immer die gleichen (ähnlichen) Bilder, die immer wieder aufs neue geliked werden und jeden Tag sehe ich die gleichen belanglosen Stories von Leuten, von denen ich 98% nicht kenne… Wenn man dann da so sitzt und die Frage stellt wieso man so viel Zeit damit verschwendet irgendwelchen Fremden Leuten und deren Leben zu folgen, sollte man einfach etwas kürzer treten. Zumal ich selbst das Gefühl habe zu wenig Zeit für die wichtigen Dinge im Leben zu haben. Diese Sicht auf die Dinge hatte ich nun ein paar Mal und ich denke es ist an der Zeit den Stecker zu ziehen. Ich habe für mich bewusst die Vorweihnachtszeit und Weihnachtszeit gewählt und meinen Instagram-Account von heute auf morgen (Anfang der letzten Woche war es) ohne irgendeine Ankündigung deaktiviert und die App vom Handy gelöscht. Mal sehen wie lange es anhält…
Es ist vielleicht meinen Followern gegenüber nicht fair, aber wen außer meinen echten Freunden juckt es denn schon wirklich, ob ich bei IG Bilder poste oder nicht? Einer mehr, einer weniger fällt doch in der Masse gar nicht auf wenn man nicht gerade Justin Bieber ist.
Lange Rede, kurzer Sinn. Ich kann Deine Gründe absolut nachvollziehen und Dir mitteilen, dass Du damit nicht alleine bist.
Grüße
Tobi
Jan Rein meint
Hey Tobi,
danke für deinen kurzen Erfahrungsbericht. Die Ersatzdroge Instagram kenne ich aus eigener Erfahrung nur zu gut. Wie du meinem Nutzungsverhalten entnehmen kannst, ist Instagram mit Abstand die von mir meist genutzte Plattform und gerade heute habe ich mir nach dem gefühlt 50sten Mal unnötige Stories schauen (ich mache teilweise sogar »hate-watching«; ich weiß, einfach unnötig) mental an die Backe gekloppt.
Sehr bemerkenswert (wie verrückt das in Bezug auf die Social-Media-Nutzung zu schreiben), dass du von jetzt auf gleich deinen Account deaktiviert hast. Chapeau dafür.
Beste Grüße
Jan
Stefan meint
Hallo,
habe gestern den Podcast zu Deinem Social-Media-Entzugs-Experiment entdeckt und höre ihn mir gerade an (aktuell Folge 4) und wollte nur ein kurzes Feedback geben, dass ich ihn ganz prima finde, sowohl was das Thema und den Inhalt als auch die angenehme Vortragsweise betrifft. Vielen Dank dafür!
Viele Grüße
Stefan
Jan Rein meint
Vielen Dank für die lieben Worte, Stefan!