Zwei Nächte im Campingbus Baujahr ’91 und drei Mal in einer Suite mit eigenem Kaminofen und Sauna geschlafen. Das alles innerhalb einer Woche. Wie ich das finde? Genial. Was es mir zeigt? Es kommt nicht darauf an, wie man sich bettet, sondern mit wem.
Ich sitze gerade im Wohnzimmer der Suite in Österreich mit Blick ins Tal, das Holz im Kamin knistert. Und obwohl ich mir immer so etwas gewünscht hatte: Es ist nur ein Zimmer. Ich bin immer noch ich. Es ist immer noch mein Geist, der in mir sitzt – kein Wunsch-Ich aus dem Katalog. Ich tue dasselbe wie während der Bustour mit meinem Kumpel wenige Tage zuvor: essen, schlafen, Zähneputzen, duschen, auf’s Klo gehen. Die Umgebung ist zwar schicker, aber ich bin immer noch ich.
Es ist ein wunderbar erdendes Gefühl, innerhalb einer Woche zwischen Campingbus und Luxus-Suite innezuhalten, zu reflektieren, und zu erkennen:
Luxus ist nur so schön, wie der Gemütszustand, in dem man sich befindet.
Wäre ich im Streit mit meiner Liebsten, würde mich auch die eigene Sauna nicht glücklicher machen. Würde ich nicht mit mir selbst im Reinen sein, könnte ich auch hier nicht abschalten. Und die Sorgen weichen nicht von meiner Seite, nur weil das Hotelzimmer so geil ist.
Hast du auch schonmal eine ähnliche Erfahrung gemacht?
Bis bald,
Jan
Ralf Dengler meint
Du bringst es au den Punkt, lieber Jan
Jan Rein meint
Danke dir, Ralf, für deinen Kommentar!